Es ist mal wieder soweit, die CiscoLive steht an, was für mich das beste und wichtigste Fortbildungs-Event des Jahres ist. Am Donnerstag bin ich schon angereist um mich etwas vom JetLag zu erholen, und dann frisch in die erste Session am Sonntag zu starten. Hat nicht ganz geklappt, da ich mir eine dicke Erkältung aufgesackt habe. Naja, Hauptsache ich bin ab Montag abend zu den Abendveranstaltungen wieder fit … Tagsüber schleppe ich mich so durch!
Besonders hat mich natürlich wieder gefreut, dass ich als Cisco Designated VIP 2015 in Security die Konferenzgebühr erlassen bekommen habe.
Wie so oft habe ich nicht eines der Konferenz-Hotels gebucht, sondern ein günstigeres in der Nähe. Das Horton Grand im Gaslamb Discrict war eine sehr gute Wahl und in 10 Minuten zu Fuß vom Konferenz-Center aus erreichbar.
Tag 0
Samstag war als offizieller Termin wieder der Check-In angesetzt. Das WLAN im Konferenz-Center hat schon wunderbar funktioniert, aber da waren auch noch nicht so viele Leute da. Neu ist, dass das Badge jetzt mit RFID ausgestattet ist, anstelle mit einem einfachen Barcode. Mehr zu diesem Fortschritt am Tag 1 …
Nach dem Check-In war dann noch das Besuchen des Company Stores angesagt. Letztes Jahr habe ich zu lange gewartet und auf einmal waren die ganzen Rad-Trikots ausverkauft. Heute habe ich mir gleich zwei Stück für meine Frau und mich gesichert. Damit war der offizielle Part des ersten Tages abgeschlossen. Wer schon meine älteren CiscoLive-Berichte gelesen hat, weiß aber, dass ein enorm wichtiger inoffizieller Teil nicht fehlen darf, der Besuch im Outback Stakehouse wo wir mit Kollegen abends hin sind.
Tag 1
Um 8:00 ging mein vier-stündiges Techtorial „Practical Knowledge for Enterprise IPv6 Deployments“ los. Unter den Cisco Designated VIPs wurden zwei dieser Techtorials verlost, ich war einer der glücklichen Gewinner. Leider musste ich ohne richtiges Frühstück starten, dafür hat die Zeit nicht mehr gereicht. Zum Glück gab es etwas Obst in der NetVet-Lounge. Eine „richtige“ Kaffemaschine war aufgebaut, abrer leider noch nicht in Betrieb. Naja, dann halt später der erste gute Kaffee …
Der Zutritt zum Techtorial erwies sich etwas schwierig, der RFID-Reader brauchte gut fünf Anläufe bis er mich erkannt hat. Aber ist halt viel moderner als diese Barcodes … 😉 Das Techtorial selbst hat etwas gemischte Gefühle hinterlassen. Als Level 3 Session sollten die Basics nur kurz aufgefrischt werden, aber deutlich über zwei Stunden ging es dann doch nur um Basics wie IPv6 Header, Neighbor Discovery und ähnliches. Zwischendurch ging es aber auch immer wieder um neuere Standards, was sehr gut war. Die Speaker (die beide sehr gut waren), sind aber der Meinung gewesen, dass es absolut „advanced” sei, wenn man die Felder im IP-Header kennt. Da frage ich mich schon, ob ich oder die beiden die richtige Einstellung haben. Der für mich deutlich interessantere zweite Teil ist dann leider zu kurz gekommen und wurde nur im Eiltempo abgehandelt. Dort ging es darum, wie sich die verschiedenen Betriebssysteme (Windows, OS X, Linux, iOS und Android) mit IPv6 verhalten, welche Standards wo supported sind und was man alles benötigt wenn man keine heterogene Umgebung hat.
Die Unterlagen werde ich also noch einmal genauer durcharbeiten. So war das Techtorial aber hauptsächlich ein sehr willkommener Refresher, mit ein paar neuen Infos.
Zum Mittag gab es dann wie fast immer am ersten Tag Sandwiches. Die Terasse des Konvention-Center wurde hergerichtet, was eine perfekte Umgebung zum Ausspannen ist. Hier schreibe ich auch gerade diesen Beitrag.
Guten Kaffee gab es leider auch jetzt noch nicht in der NetVet-Lounge, die Kaffeemaschine war überhaupt nicht mehr da. Da sich im Center zwei Starbucks befinden kam dann daher mein Nachmittags-Käffchen. Morgen ab 8:00 soll die Kaffeemaschine wieder da sein. Die SLAs für dieses “Mission-Critical Device” könnte man noch einmal überdenken.
Das WLAN auf der Terasse ist wieder etwas „schwierig“. Die Geräte, mit denen ich mich schon gestern verbunden habe, funktionieren im großen und ganzen, mit meinem Mac konnte ich mich nicht verbinden. Aber da weiß man nie so genau, ob das nicht doch an der nicht gerade berühmten Wireless-Implementierung von Apple liegt. Vermutlich eher doch nicht an Apple, denn gerade während ich das hier geschrieben habe, ist auch auf dem iPad und dem iPhone mehrfach und ungefähr gleichzeitig die Verbindung zum WLAN verloren gegangen. Irgendwann konnte ch mich dann verbinden, aber es war unendlich langsam … Ich bin auf morgen gespannt, wenn alle Teilnehmer da sind.
Am Nachmittag wollte ich dann schauen, ob ich mich zu einem Test anmelden kann. Für den Inklusiv-Test habe ich leider den Anmeldezeitpunkt verpasst, aber mit 50% Rabatt auf den normalen Exam-Preis wollte ich dann doch noch einen Test machen. Nach einer guten halben Stunde in der Schlange kam dann die Ansage, dass alle Plätze komplett ausgebucht seien und man höchtens einen Platz bekommen kann, wenn jemand nicht zum Test erscheint. Ab morgen darf man es gerne probieren. So wenig Plätze vorzuhalten finde ich dann schon etwas schwach, vor allem wenn extra mit dem 50% Rabatt geworben wird. Später allerdings habe ich vom Kollegen Jens erfahren, dass er gerade einen Test buchen konnte. Also bin ich auch schnell hin habe den Test „Securing Cisco Networks with Threat Detection and Analysis (SCYBER)“ gebucht. Die Schulungsunterlagen dazu hatte ich zwar nicht, aber die Themen aus dem Blueprint waren mir recht gut bekannt. Nach etwas über einer Stunde Test in einem komischerweise nur halb gefüllten Test-Center habe ich nun den „Cisco Cybersecurity Specialist“ meiner Sammlung hinzugefügt.
Eine echte Innovation ist mir dann hier im Center aufgefallen. Portable Akkus um Smartphones und ähnliches auch über einen langen Tag zu bringen gibt es ja schon länger. Aber Automaten, an denen man diese immer wieder gegen gefüllte austauschen kann, die sind mir neu. Sehr gute Idee!