Wenn man im IOS einen DHCP-Server konfiguriert, kann man Adressen von der Vergabe ausschließen. Manche Adressen muss man aber nicht ausschließen, da der Router sie selbständig erkennt.
Dazu das folgende Beispiel:
R1 ist der DHCP-Server mit einigen Optionen und zwei Loopback-Interfaces, die im Zielnetz liegen:
ip dhcp pool test
network 10.0.35.0 255.255.255.0
dns-server 10.0.35.2
default-router 10.0.35.3
netbios-name-server 10.0.35.4
option 72 ip 10.0.35.5
option 150 ip 10.0.35.6
!
interface Loopback35
ip address 10.0.35.1 255.255.255.255
!
interface Loopback36
ip address 10.0.35.7 255.255.255.255
R5 ist der DHCP-Client:
interface FastEthernet2/0
ip address dhcp
In diesem Scenario gibt der DHCP-Server dem Client IP-Adressen in der folgenden Reihenfolge: 10.0.35.2, .4, .5, .6, .8.
Der DHCP-Server vergibt also keine Adressen, die er eigenen Router-Interfaces zuordnen kann. Für weitere Adressen, auch wenn man sie als Option im DHCP-Pool verwendet, muß man Ausnahmen definieren. Die Adresse des Default-Routers wurde durch einen Ping-Test herausgefunden und deshalb auch nicht verwendet. Ähnlich verhält sich der DHCP-Server mit HSRP. Sowohl die virtuelle IP (wenn sie nicht auf dem DHCP-Server aktiv ist), als auch die Adressen der HSRP-Nachbarn werden nicht automatisch ausgeschlossen.
In diesem Beispiel habe ich 12.4(15)T8 AdvEnterprise-Images verwendet.