Heute war meine erste Networkers-Session “Building Carrier Ethernet Services Using Cisco Ethernet Virtual Circuit Framework”. Ein Thema, von dem ich bisher keinen Schimmer hatte und auch so schnell keine Anwendung haben werde (Läuft nur auf 7600er und ASR9000). Diese Session zeigte, was als Provider alles möglich ist, um den Kunden (Privat wie Business) anzubinden und diverse Services zu ermöglichen. Das reichte von virtuellen Ethernet-Private Lines bis zu Kunden LANs, die sich über das gesamte Provider-Netz erstrecken konnten.
Die zweite Session war “Overview of Provider Bridging and Integration Alternatives with Virtual Private LAN Services”, was in die gleiche Richtung ging. Ziemlich abgedreht; bridging im SP-Netz …
Als Teilnehmer der Konferenz hat man weiterhin immer einen Zertifizierungs-Test frei. Der Vollständigkeit halber habe ich den CCNA Security gemacht. Jetzt fehlt nur noch der CCNA Voice, um alle CCNAs komplett zu haben. Ob man es braucht, ist natürlich eine andere Frage.
Nach jeder Session wird man aufgefordert, eine Session-Evaluation abzugeben. So sah das dann bei der Evaluierung zur Prüfung aus:
“Other” als Meinung zu haben, war nicht wirklich vorgesehen und konnte auch nicht ausgefüllt werden, ohne einen der Radio-Buttons auszuwählen.
Vormittags war noch die Keynote mit John Chambers. In der versucht er jedes Jahr aufs Neue, seine Visionen für die Zukunft darzulegen. Dieses Jahr kam mir das Meiste irgendwie bekannt vor. So hat mich auch nicht weiter gewundert, daß in seinen Beispielen z.B. Wärmebildscans von Personen bei Brückendurchfahrten gemacht werden, und wenn eine erhöhte Temperatur festgestellt wird, gleich die Adresse der Person ermittelt wird (könnte ja eine Seuche sein). Auch bei seinen RFID-Beispielen hat man den Begriff “Privacy” mal wieder vermisst. Abgerundet hat, daß er das “Carrier Routing System” als CSR anstelle CRS abgekürzt hat. 🙂
Während der Keynote gab es vor dem Konferenzraum auch eine lautstarke Demo gegen Cisco, leider habe ich nicht genau mitbekommen, worum es da ging.
Ab 17:00 war dann der Empfang für die CCIE NetVets. John Chambers stand Rede und Antwort. Der Mann ist dermaßen redegewandt, da fällt einem fast nicht auf, daß er auf die Frage einer Teilnehmerin nach der Privacy während seiner Keynote-Beispiele zwar viel Text, aber nicht wirklich eine Antwort gab. Das kann er gut bei Fragen, auf die er eigentlich nicht antworten will. 😉
Ab 20:00 war dann die CCIE-Party. Cisco hat dafür das “Exploratorium” gemietet. Quasi ein Science-Museum zum Anfassen und Mitmachen. Sehr schön. Dieses Jahr gab es aber im Gegensatz zum letzten Jahr nicht ein so schönes Geschenk (da gab es einen Bierkrug mit eingeätztem CCIE-Logo), sondern “nur” eine CCIE-Baseball-Mütze. Und die hat zu allem Überfluß natürlich schon das neue Logo. Ansonsten hatten die dort im Exploratorium noch echte kleine Schätzchen im Einsatz:
To be continued …